Donnerstag, 11. September 2014

Planungsfehler Entwässerung | Rohinstallation Sanitär

[Dienstag, 9.9.2014 | Tag 68]

Nach Rücksprache mit der Fa. Gotsmann habe ich mich Dienstag Vormittag auf der Baustelle getroffen um ein paar Details für die Sanitärinstallation zu besprechen. Als erstes sind wir alle Positionen (Küche, HWR, Heizung, Bad) abgegangen und haben diese im Prinzip "nur" bestätigt. Beim Bad-OG haben wir dann über die Dusch-Installation gesprochen - hier haben wir uns für eine Unterputz-Variante mit Regendusche entschieden - wo auch gleich das erste Problem auftrat: Unsere geplante "offene Dusche" mit "nicht ganz deckenhohen Wänden" würde nun für eine Regendusche mit Wandauslass für den Brausekopf nicht in Frage kommen. Problem ist hier, dass unsere Wände nicht hoch genug sind. Diese haben wir nach Rücksprache mit dem Bauleiter beim Bauanlaufgespräch auf ca. 2,25 m mauern lassen, so dass oben noch 25 cm frei sind was die Dusche luftiger wirken lässt und ein Lichteinfall von 2 weiteren Seiten ermöglicht. Leider führt dies nun dazu, dass der Regenduschkopf in einer Höhe von ca. 1,90 m hängen würde, wenn wir mit einem Wandauslass arbeiten. Die Lösung ist hier, dass die Leitungen über die raumhohe Seitenwand (Richtung Treppe) geführt werden und der Duschkopf an einem Deckenauslass befestigt wird - zum Glück ohne Mehrkosten. Optisch und von der Funktion her finden wir diese Lösung ebenfalls ansprechend.

Das nächste Problem ergab sich jedoch direkt an Ort und Stelle: Die Entwässerung der Dusche sowie der 2 geplanten Waschbecken lässt sich im Bad-OG nicht im Fußboden verlegen. Problem ist hier der geringe Fußbodenaufbau und eine Strecke von ca. 3,5m welche beinahe ohne Gefälle im Fußboden zu verlegen wäre was die Fa. Gotsmann uns so nicht ausführen wird (Verstopfungsgefahr). Wir waren erstmal baff, da die Abwasserplanung ja bereits mit Legen der Bodenplatte durch sein muss. Hier gab es 2 Lösungsansätze:
a) Es wird ein weiterer Deckendurchbruch errichtet, welcher dann zu einem weiteren Fallrohr im Zimmer darunter (Gäste-/Arbeitszimmer) führt, wo eine Ecke abgekoffert werden muss und die eigentliche Entwässerung über dem Rohfußboden innerhalb der Wärmedämmung verlegt wird - aus unserer Sicht inakzeptabel!
b) Es werden 2 Deckendurchbrüche (1x Dusche, 1x Waschbecken) errichtet, welche dann direkt unter der Decke im Zimmer darunter zum bereits vorhandenen Fallrohr in einer Ecke geführt werden und von dort über das bereits vorhandene Abwasserrohr in der Bodenplatte entwässert werden. Resultat wäre dann jedoch, dass in diesem Zimmer (Gäste-/Arbeitszimmer) die Decke abgehangen werden muss (vermutlich ca. 12cm).

Wir haben uns nun für Lösung b) entschieden, auch aufgrund der Aussage, dass dies die sauberere Lösung wäre. Die Kosten dafür trägt an dieser Stelle die Hausbaufirma, da dies auch lt. Aussage des Sanitärfachmanns klar auf einem Planungsfehler beruht. Wir sind froh, dass hier eine schnelle Lösung gefunden wurde und werden uns nun mit der etwas geringeren Raumhöhe in diesem Raum arrangieren müssen.

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